Startseite -> News & Blog -> Konflikt in Nahost gefährdet Lieferketten
Der jüngste Terrorangriff der Hamas auf Israel hat nicht nur einen verheerenden Konflikt mit Hunderten von Toten ausgelöst, sondern auch ernsthafte Auswirkungen auf globale Lieferketten. Everstream Analytics, ein Unternehmen für Risikomanagement in der Lieferkette, berichtet, dass die kritische Infrastruktur in der Konfliktregion nahezu zum Erliegen gekommen ist.
Mehr als 350 Zulieferer, die eine Vielzahl von Waren für verschiedene Branchen produzieren, sind in der Konfliktzone nahe dem Gazastreifen angesiedelt. Unternehmen wie 3M, Stanley Black & Decker, Bombardier und Daimler Truck sind stark von diesen Lieferanten abhängig. Leider sind viele Straßen zu und von den Standorten gesperrt, was voraussichtlich zu Werksschließungen führen wird.
Internationale Fluggesellschaften wie American Airlines, Delta und Lufthansa haben Flüge zum und vom Hauptflughafen Tel Aviv gestrichen. Auch der Straßenverkehr im Süden Israels ist aufgrund von Kontrollpunkten gestört. Während der Hafen von Ashkelon geschlossen ist, bleiben wichtige Häfen wie Haifa und Ashdod geöffnet.
Die Analysten von Everstream Analytics warnen, dass Unternehmen in den USA, Europa und anderswo in den kommenden Tagen und Wochen weiterhin von Störungen bei ihren Lieferanten betroffen sein werden. Ein Arbeitskräftemangel aufgrund der Einberufung von Reservisten wird die Produktionsleistung in Israel beeinträchtigen.
Die Entwicklung des Ölpreises spielt ebenfalls eine wichtige Rolle. Der Präsident des Instituts für Weltwirtschaft (IfW) betont, dass die direkten wirtschaftlichen Auswirkungen gering sind, solange die großen Ölproduzenten in der Region nicht betroffen sind. Allerdings besteht das Risiko, dass der Konflikt die Ölpreise erhöht, wenn es zu Verschärfungen im Zusammenhang mit dem Iran kommt.
Quelle: DVZ – Deutsche Verkehrs-Zeitung
Illustration von BING Image Generator KI
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